Aufgaben und Ziele

Betätigungsfeld der GMDS-AG “Standards für Interoperabilität elektronische Gesundheitsakten (SIE)”

(vormals GMDS-AG “Standards für Kommunikation und Interoperabilität (SKI)”)

Laut Satzung stellt sich die GMDS-AG “Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten” der Herausforderung, die Standardisierungsaktivitäten auf dem Gebiet der Spezifikationen, Architektur- und Designprinzipien zur Sicherung der Interoperabilität von Informationssystemen bzw. Systemkomponenten unter besonderer Berücksichtigung des Electronic Health Record beizutragen zu fördern. In diesem Kontext sind Weiterentwicklungen bei den Kommunikations- und Architekturstandards mit dem Ziel semantischer Interoperabilität – kurz Interoperabilitätsstandards genannt – zu begleiten und zu unterstützen.

Ein wichtiges Ziel ist es, den Gegenstand, den Prozess und die Ergebnisse der Standardisierung zu verbreiten und damit zur Akzeptanz und Weiterentwicklung der “Standards für Interoperabilität und Electronic Health Records” durch Industrie sowie Anwender beizutragen. Die Aktivitäten der AG sind eng mit dem Engagement der Leiter und Mitglieder im Rahmen von Standardisierungsgremien (HL7, DIN, CEN, ISO, …) verbunden. Auch wirkt sich die Kooperation mit der GMDS-AG „Datenschutz in Gesundheitsinformationssystemen” sowie den EFMI Working Groups „Electronic Health Records” und „Security, Safety and Ethics” sehr vorteilhaft aus. Mit den genannten Organisationen – und hier insbesondere mit der HL7-Benutzergruppe in Deutschland e.V. – besteht naturgemäß die intensivste Zusammenarbeit.

Kooperation mit dem Interoperabilitätsforum

Die AG hat am 19.April 2010 in Berlin beschlossen, bei inhaltllichen Arbeiten mit dem Interoperabilitästforum zu kooperieren. Die Arbeitsergebnisse sind daher auf der gemeinsamen Plattform zu finden.

Konkrete Ziele:

  1. Mit zunehmender Orientierung des Gesundheitswesens und seiner unterstützenden Informations- und Kommunikationssysteme auf Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit und der damit verbundenen Offenheit der Architekturen und ihrer Implementationen gewinnen Standards an Bedeutung.
  2. Da über benutzte Hardware-Plattformen, Betriebssysteme, verwendete Programmiersprachen, Programmentwicklungsumgebungen und Datenbanken sowie eingesetzte Anwendungsformate kein Konsens zu erzielen ist, beschränken sich die Standardisierungsaktivitäten auf Spezifikationen, Architektur- und Designprinzipien zur Sicherung der Interoperabilität der sowie auf die Kommunikation zwischen den Systemkomponenten. Interoperabilität ist dabei sowohl auf der Ebene der Anwendungssysteme als auch auf der Ebene der Daten zu gewährleisten.
  3. Die GMDS-AG „Standards für Kommunikation und Interoperabilität” stellt sich der Herausforderung, die angesprochenen Standardisierungsinhalte und –aktivitäten zu begleiten und zu unterstützen, den Gegenstand, den Prozess und die Ergebnisse der Standardisierung zu verbreiten und damit zur Akzeptanz und Weiterentwicklung der „Standards für Kommunikation und Interoperabilität” beizutragen.
  4. Das Augenmerk der GMDS-AG „Standards für Kommunikation und Interoperabilität” gilt insbesondere der Information über diese Standards sowie ihrer Propagierung, Anwendung und Zusammenführung im Kontext der verschiedenen konkreten Anwendungsszenarien der Medizin. Dabei kooperiert die AG eng mit den anderen AG und PG der GMDS und gibt ihnen Scope-spezifische Unterstützung.
  5. Die GMDS-AG „Standards für Kommunikation und Interoperabilität” unterstützt den Vorstand der GMDS, indem sie in seinem Auftrag Anfragen von sowie Gutachten und Stellungnahmen für nationale und internationale Standardisierungsgremien und andere Institutionen zum beschriebenen Tätigkeitsfeld erarbeitet.

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